Wir behandeln Kinder und Jugendliche mit:
Myofunktionellen Störungen
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z. B. offene Mundhaltung
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starkes Speicheln
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Zungenfehlfunktion (Zungendysfunktion)
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falsches Schluckmuster
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begleitend zu einer kieferorthopädischen Zahnbehandlung
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unphysiologische Zungenruhelage
Verbale Entwicklungsdyspraxie
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Die Planung von Sprechbewegungen ist gestört
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Bsp.: Fehlen in der ersten Lautproduktion die Konsonanten, produzieren sie eine Art Vokalsprache wie z.B. "aaoo"
Mund- und Essstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern
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Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Schluck- und Kauprobleme, Fütterstörungen, Saugstörungen, Trinkschwächen, Verweigerung jeglicher Nahrung
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Bei einem Säugling zeigt sich dies beim Trinken aus der Flasche oder an der Brust darin, dass sie häufig husten, sich verschlucken oder auch ihre Atmung unterbrechen, evtl. bis zum Atemstillstand. Auch kann das Saugen zu schwach sein, um selbständig ausreichend Milch trinken zu können. Insbesondere Frühgeborene zeigen diese Schwierigkeiten häufig bei ihren ersten Trinkversuchen.
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Bei Kleinkindern zeigen sich kindliche Schluckstörungen darin, dass die Aufnahme, Verarbeitung und der Transport von Breikost oder fester Nahrung sowie von Flüssigkeit und Speichel beeinträchtigt sind. So kann z. B. feste Kost nicht angemessen gekaut und eingespeichelt werden, um sie dann sicher abschlucken zu können. Vor oder während des Schluckens besteht die Gefahr, dass flüssige oder feste Nahrung in die Luftröhre (Aspiration) kommen kann.
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Sprachentwicklungsverzögerung/-störung
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Artikulationsstörungen (Lispeln, Lautersetzungen oder Auslassungen)
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Störungen der Grammatik und des Satzbaus (Dysgrammatismus)
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eingeschränkter Wortschatz
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Sprachentwicklungsförderung bei körperlicher und geistiger Behinderung
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Late-Talker
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)
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betroffen können sein: Richtungshören, Lautunterscheidung, Mustererkennung, Ausfilterung der primären auditiven Information aus Nebengeräuschen, Hörmerkspanne, Aufmerksamkeit
Hörbeeinträchtigungen
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z.B. Innenohrschwerhörigkeit
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audiogen bedingte Sprechstörungen (Je nach Schweregrad und Ausprägung einer Hörstörung können bestimmte Laute der Sprache in den vom Hörverlust betroffenen Frequenzen nicht mehr oder nur ungenau wahrgenommen werden. Es kommt zu Auslassungen von Lauten, zu einer verwaschenen oder fehlerhaften Aussprache von Konsonanten und/oder zu einer Vereinheitlichung des Klangbildes bei Vokalen)
Nasalität
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z.B. bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalte oder nach Operationen
Mutismus
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Selektiver Mutismus ( lat.: mutuus = stumm) bedeutet, dass Kinder unter bestimmten Bedingungen nicht sprechen können, in anderen Situationen aber altersgerecht sprechend kommunizieren. Begleitet wird die Störung häufig von sozialer Ängstlichkeit, Regulationsstörungen des Schlafes, der Nahrungs- und Ausscheidungskontrolle
Kindliche Aphasie
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Eine kindliche Aphasie liegt vor, wenn Kinder durch eine akute Hirnschädigung einen teilweisen oder auch vollständigen Verlust der bis dahin erworbenen sprachlichen Fähigkeiten erleiden (ab ca. 2,5 Jahren, bzw. einer Sprachentwicklung mindestens auf Wortebene)